Black Angus Rinder auf einer Wiese vor dem Wald.
Regionalität

Aus der Region. Für die Region. In der Saison.

Regionalität gehört zur DNA der Migros Aare. Das beweisen die 1440 im Sortiment befindlichen Produkte «Aus der Region. Für die Region.». Darunter hat es neben typisch schweizerischen Erzeugnissen wie Milch, Käse oder Beeren auch exotisch anmutende – beispielsweise fangfrische Shrimps.

Seit über 20 Jahren unterstützt die Migros Aare regionale Produzenten. Was 1998 die Migros Luzern initiierte, bieten heute alle zehn Genossenschaften an. Damit zeigt das AdR-Label die tiefe regionale Verwurzelung der Migros Aare und aller anderen Genossenschaften. Je nach Saison hat die Migros Aare rund 1440 AdR-Produkte im Angebot. Mal sind es etwas mehr, mal weniger.

«Lieber Qualität als Quan­tität».

Gabriela Grütter, Leiterin Frische bei der Migros Aare

Bild von Gabriela Grütter
Gabriela Grütter, Leiterin Frische bei der Migros Aare
Jedes Jahr kommen neue Produkte dazu – 2021 etwa Käthi’s oder Housi’s Hausdressing, verschiedene Käsesorten wie der Emmentaler AOP höhlengereift, der Jodler- oder Schlosshoger-Käse oder aus dem Bereich Fleisch die Seeländer Saucisson und der Ofenbraten geschnitten. Doch die Migros Aare will nicht ständig nur ausbauen. «Wir möchten lieber Qualität als Quantität», sagt Gabriela Grütter, Leiterin Frische bei der Migros Aare. Ein gutes Beispiel für dieses Qualitätsdenken ist die Wiesenmilch. Sie gehört nicht nur zu den beliebtesten AdR-Produkten, sondern seit Jahren zu den Spitzenreitern unter allen verkauften Produkten der Migros Aare überhaupt. Zu den AdR-Produkten gehören aber bisweilen auch solche, die nicht auf Anhieb mit unserem Land in Verbindung gebracht werden.
Shrimp

Shrimps AdR? Aber ja!

Dass Lebensmittel aus der Region gut ankommen, hat seine Gründe. Die kurzen Transportwege sorgen für die Frische dieser Produkte und gleichzeitig für ein gutes Gewissen bei der Kundschaft. Umso mehr, wenn sie noch nachhaltig produziert werden. Dass das auch für scheinbar exotische Erzeugnisse gelten kann, beweisen die Shrimps aus Rheinfelden (AG).

Bevor die Crevettenfarm «Swiss Shrimp AG» 2013 ihren Betrieb aufnahm, stammten die Tiere noch von weit her und gelangten nur tiefgefroren oder gekocht in die Schweizer Läden. «Lieber frische Shrimps als importierte Massenware», sagten sich die Gründer. In ihrer Produktionshalle in Rheinfelden tummeln sich in 16 Zuchtbecken insgesamt über eine Million Shrimps in 48 Populationen. Als Nahrung erhalten sie Bio-Pellets. In der geschlossenen Salzwasser-Kreislaufanlage entwickeln sich die Postlarven innerhalb von fünf bis sechs Monaten zu ausgewachsenen Tieren. Verarbeitet werden nur so viele Shrimps, wie im Verkauf nachgefragt werden. Seit 2019 verkauft die Migros Aare jeden Monat rund 55 Kilo dieses Produkts, an Festtagen können es auch mal 80 Kilo sein!

Black Angus Kalb im hohen Gras.
Erdbeer-Produzent mit einem Körbchen der Beeren im Gewächshaus.

Die Königin der Beeren

Qualitativ herausragende Produkte zu produzieren, ist bisweilen herausfordernd. Das weiss auch Thomas Hurni. «Wenn man etwas besonders Anspruchsvolles produzieren möchte, dann baut man Erdbeeren an», erzählt er lachend. Der Produzent tut es aber trotzdem und mit viel Herzblut, weil er Erdbeeren über alles liebt. Die 44 Erdbeertunnels bilden eine lange Reihe im Moosacker in Kerzers. Auf 1,5 Hektaren bauen Hurni und sein Team die vier Sorten Amandine, Vivara, Favori und Mara des Bois an. In den Erdbeertunnels thronen die Erdbeeren in Stellagen etwa eineinhalb Meter über Boden. Von Mitte Mai bis Ende September landen die AdR-Beeren täglich in den Regalen der Migros Aare. Hurnis Beeren sind immertragende Sorten und reifen in drei Wellen. Eigentlich könnte der Betrieb sogar bis Ende Oktober Erdbeeren produzieren, doch die Arbeit auf den Gemüsefeldern bei Hurnis nimmt zu. Saisonalität ist eben alles.

 

Patrick Forster, Produzent Hydrosalat

«Stillstand ist Rück­ schritt».

Patrick Forster, Produzent Hydrosalat

365 Tage frischer AdR-Salat

Immer Saison hat der Triosalat von Patrick Forster aus Oftringen. Und das, weil der Produzent auch ein Tüftler ist. «Stillstand ist Rückschritt», hatte schon Forsters Grossmutter gesagt. Und ihr Enkel verinnerlichte den Satz. Seine Salate wachsen in Wasserrinnen statt in der Erde – in einem Gewächshaus mit Hydrokultur. Das braucht rund acht Mal weniger Landfläche und 70 Prozent weniger Wasser im Vergleich zum herkömmlichen Anbau. Der Salat wird mit nährstoffangereichertem Wasser versorgt, welches nach Durchlaufen der Wasserrinnen wieder dem geschlossenen Wasserkreislauf zugeführt wird.  

Die Salatköpfe finden ständig perfekte Bedingungen vor. Im Winter nutzt die Forster Salatgarten AG zum Heizen die Abwärme der nahegelegenen Kehrichtverbrennungsanlage. Die Produktion ist also CO2-neutral; und die Kundschaft geniesst das ganze Jahr frischen Salat «Aus der Region. Für die Region.» Viele Kundinnen und Kunden begeistern sich für den AdR-Salat. Das beweisen auch die Verkaufszahlen. Aus der Region und erst noch nachhaltig – das kommt gut an.

«Wir schätzen die Tiere und tun unser Möglichstes für sie».

Bernhard Röthlisberger, Produzent Swiss Black Angus Beef

Black Angus Rinder auf der Weide mit ihrem Landwirt.
Bernhard Röthlisberger, Produzent Swiss Black Angus Beef

IP-Suisse: ein Käfer zeigt das Glück

Auf vielen AdR-Produkten prangt zusätzlich ein Logo mit Marienkäfer: 2021 hat die Migros von TerraSuisse auf IP-Suisse-Produkte umgestellt. Damit unterstützt sie eine nachhaltige Landwirtschaft.

Je nach Saison hat die Migros Aare 150 IP-Suisse-Produkte im Sortiment. Logisch ist auch hier die Wiesenmilch der Renner. Im Jahr 2021 sind einige neue Produkte dazugekommen: das M-Classic Toast & Sandwich, das Sesam-Laugenbrötli oder ein Tessiner Rustico. Zudem wurde das A2-Urmilch-Sortiment um Raclette-Scheiben und einen Käse erweitert, auch darauf prangt das IP-Suisse-Logo. Mit ihren IP-Suisse-Produkten setzen sich die Bäuerinnen und Bauern für eine naturnahe Produktion ein und schaffen bewusst Lebensräume für die heimische Pflanzen­ und Tierwelt. Das fördert die Artenvielfalt und ein natürliches Zusammenspiel von Mensch und Umwelt, von Fauna und Flora.

Grosses Thema war 2021 die Neulancierung von Swiss-Black-Angus-Fleisch unter dem IP-Suisse-Logo und unter dem Originalbrand Swiss Black Angus. Angus­-Fleisch schmeckt aromatisch. Es ist zart und besonders fein marmoriert, weil das intramuskuläre Fett gut verteilt ist. Angus-Rinder fressen fast ausschliesslich Gras und Heu. Soja und Futterzusätze sind verboten. Gezüchtet werden Swiss Black Angus in der Schweiz auf Betrieben, die nach strengen IP-Suisse-Richtlinien produzieren. In allen Migros-Filialen gibt es den Hamburger oder den Hackbraten zu kaufen. In grösseren Filialen oder an der Bedientheke finden Feinschmeckerinnen und Feinschmecker weitere Stücke des Edelfleischs.

Zu den Produktionsbetrieben, welche die Migros Aare beliefern, gehört derjenige der Röthlisbergers. Im Jahr 2000 stellte die Familie von Milchkuh- auf Mutterkuhhaltung um. In den Hügeln rund um ihren Hof in Leimiswil weiden nun rund 100 Angus-Rinder. «Wir schätzen die Tiere und tun unser Möglichstes für sie», sagt Bernhard Röthlisberger. Die Familie liebt ihre Angus-Rinder. «Sie haben einen besonderen Ausdruck, sind sehr elegant, weil sie ihren Kopf hoch tragen und ihr Fell so schön glänzt, wenn es sauber ist», findet Bernhard. Für seine Mutter sind die Angus-Rinder «so, wie deren Fleisch: fein, zart und edel».

Voi-Filialen

Ein Beispiel für Regionalität bei der Migros Aare

In einem Voi-Supermarkt sollen sich Kundinnen und Kunden so fühlen, als würden sie beim Nachbarn einkaufen: in nächster Nähe, an einem Ort, wo man sich kennt und grüsst, und wo das Sortiment zu den Menschen passt. Dabei bietet der Kleinladen ein noch vielseitigeres Sortiment als eine Migros-Filiale. Zusätzlich zu den Migros-Produkten findet man auch alkoholhaltige Getränke, Tabakwaren, Lotterieprodukte oder Zeitschriften. Was gleich ist: Auch bei Voi profitieren die Kundinnen und Kunden von Migros-Aktionen und Cumulus-Punkten.

Voi Migros Partner ist das Nahversorger-/Kleinladen-Konzept der Genossenschaften Aare, Genf, Luzern und Zürich. Die Verkaufsstellen schliessen Versorgungslücken in ländlichen Regionen, Agglomerationen oder Stadtquartieren und werden von selbständigen Unternehmerinnen und Unternehmern geführt.

Bei der Migros Aare gibt es aktuell 38 Voi-Filialen, im Jahr 2021 kam mit der im November eröffneten Filiale in Niederrohrdorf eine neu dazu. Weitere Eröffnungen sind geplant.

Mehr Informationen: voi-migrospartner.ch